Positiv zusammengefasst kann man sagen: dieBasis ist im Prozess. Das Kind 2022 beim Namen genannt: Rechtssicherheit adé, es lebe die Basis, juche!
Im Januar 2022 trat bis auf ein Mitglied der restliche, im März 2021 legitimierte Vorstand (auch das ist nach der Rechtsauffassung des Büros des Bundeswahlleiters strittig), zurück. Es blieb einzig David Claudio Siber, der weiter für ein Überleben der Partei focht. Die Rechtmäßigkeit des Elektronischen Bundesparteitags im Dezember wurde von mehreren Seiten angefochten.
Nachträgliche Ergänzung: Im November 2023 dann bestätigt. Siehe Pressemitteilung
Anfang Februar 2022 stellte David Siber einen umfassenden Antrag auf Einsetzung eines Notvorstands.
Die komplette Mitgliederverwaltung wurde runtergefahren, alle Mitglieder angeschrieben: Ein angeblicher Datenschutzverstoß wurde als Vorwand genutzt, um die Mitgliederverwaltung bundesweit über zwei Woche zu sperren. Später wurde der Vorwurf von nicht freigegebenen Datenexporten zurückgenommen.
Im März 2022 übernahmen die selbstinstallierten Schatzmeisterinnen des delegitimen Bundesvorstands das Regiment. Mit Drohungen und Halbwahrheiten, mit Lügen und hartem Durchgriff zeigten sie jedoch mit jedem Satz, dass sie keine Ahnung von dem hatten, was sie da taten. Die Länder begannen endlich auch auf Schatzmeisterebene sich selbst zu organisieren und zu vernetzen.
Ende März bestätigte dieBasis im Saarland bei der Landtagswahl ihr Wahlergebnis von der Bundestagswahl im Jahr zuvor: 1,4 %.
Im April 2022 wurden auch intern mehr kritische Stimmen laut und zweifelten die Absichten des Corona-Ausschusses (CA), dessen beiden Gesichter Rainer Fuellmich und Viviane Fischer die Parteispitze gekapert hatten, an: „Alle, die etwas zu sagen hatten und unzufrieden waren, konnten sich an den CA wenden und erleben, dass ihre Infos dort im Sande verlaufen. Es wurde verhindert, dass ihre unter Umständen sehr brisanten Informationen etwas bewegen und komplett verbreitet oder für das System gefährlich werden konnten.“
Fuellmich und Fischer sorgten weiterhin dafür, dass dieBasis als möglichst unglaubwürdig in der Öffentlichkeit wahrgenommen wurde. Obwohl Anfang Mai 2022 in Schleswig-Holstein Landtagswahlen waren, machte auch dort die interne Spaltung keinen Halt. Der Landesverband schaffte zwar mit 1,1 % so gerade eben die Hürde für die Parteienfinanzierung, fiel aber hinter das Ergebnis der Bundestagswahl zurück. Auch der Landesverband Nordrhein-Westfalen ging in seine zweite Wahl, verpasste jedoch Mitte Mai bei der Landtagswahl mit 0,8 % die Parteienfinanzierung.
Die Zahl der Aktiven sank nach seinem Höchstwert Ende Februar mit 33.053 Mitgliedern im Juni 2022 auf unter 32.000. Der Erweiterte Bundesvorstand tagte mit insgesamt elf Teilnehmern, zwei davon waren Vertreter des „Bundesvorstands“, sechs aus den Ländern. Drei Gäste konnten sich das Schauspiel ansehen. Warum der Notvorstand so wichtig gewesen wäre, wurde immer ersichtlicher und wurde innerhalb der AG Transparenz von mir dokumentiert und übersichtlich zusammengefasst:
Die Partei wurde im Juli 2022 zwei Jahre alt. Grund zum Feiern gab es nicht. Eine Bilanz über die Anwesenheit des selbstermächtigten Bundesvorstands in Zoomsitzungen zeigte, wie „wichtig“ sie es nahmen, die Partei zu führen. Die beiden Doppelspitzen glänzten mit fast 50 %er Abwesenheit, bei den Zoom-Treffen des erweiterten Bundesvorstand erschienen sie gar nicht. Anfang des Monats hatte sich der Erweiterte Bundesvorstand sogar in Präsenz getroffen. Was bei vielen für Verwirrung sorgte: Was machten die vielen ITler dort? Auch Kind, Hund und Ehemann einzelner hatten dort im Grunde nichts zu suchen. In Berlin begannt ein Gründungsmitlied, das schon im Bundesvorstand 2021 gewütet hatte, nun auch seine Versuche, den Landesverband zu sabotieren.
Im August 2022 attackierte einer der IT-Führer ein weiteres Mal eines unserer Gründungsmitglieder, das auch Datenbankspezialist ist. In einem merkwürdig anmutenden Verhör sollte das Mitglied sich für seine ganz normale Arbeit rechtfertigen. Die beiden (delegitimen) Bundesschatzmeisterinnen hatten sich inzwischen zu kleinen, aber nicht übersehbaren Inquisitoren entwickelt. In ihren späteren Rücktrittserklärungen waren auf jeden Fall alle anderen und diese überhaupt an allem schuld.
Pünktlich zur Landtagswahl in Niedersachsen machten auch Reiner Fuellmich und Viviane Fischer wieder von sich reden. Anfang September 2022 waren sie selbst „Spaltungsbetroffene“. Reiner wollte nicht so ganz damit raus, wo bestimmte Gelder des Corona-Ausschusses verblieben waren. Schade, dass sie mit allen über ihre Probleme sprachen, nur nicht mit den Mitgliedern der Partei. Auch in NRW knallte es inzwischen richtig heftig, der Landesparteitag wurde nach gut zwei Stunden beendet, der Landesvorstand war im Grunde nicht mehr arbeitsfähig.
Der goldene Oktober 2022 war für die Partei nicht ganz so goldig. Der selbsternannte Bundesvorstand spaltete sich in zwei Lager, selten waren alle gleichzeitig anwesend. Die Schlammschlacht Corona-Ausschuss im Außen ging weiter, Holger Fischer sprach in seinem Kanal über Parteiinternas – ohne Konsequenzen. Davon zum Glück unberührt konnte der Landesverband Niedersachsen zu Beginn des Monats sein Wahlergebnis von der Bundestagswahl 2021 bestätigen und schaffte mit genau einem Prozent auch die Parteienfinanzierung.
Nachdem zunächst Nicole Fredriksen und Doris Lenz zurückgetreten waren, folgten im November 2022 in einer „bühnenreif inszenierten“ Vorstandssitzung die Rücktritte von Andrea Henning, Wilfried von Asswegen und Reiner Fuellmich. Es hätte sich leicht und wundervoll anfühlen können, zeigte jedoch die Erfahrung, dass sie bislang nichts Gutes im Schilde geführt hatten. Den Ländervertretern wurde immer klarer, wie tief die IT, und damit die Partei in ihrem Kern, bereits unterwandert war. Trotz aller Widerstände wurde der Jahresbericht 2021 am 30. November durch die viele fleißigen Landesschatzmeister und ihren Unterstützern fertiggestellt.
Nach einem Jahr war am 12. Dezember 2022 nun endlich der erste Verhandlungstermin bezüglich des angefochtenen Elektronischen Bundesparteitags (4.-6.12.2021) angesetzt. Das Possenspiel ging weiter. Reiner Fuellmich hatte im Sommer einen Anwalt mit der Vertretung der Partei beauftragt, Viviane Fischer kurzfristig am 1. Dezember. Statt für die dringend erhoffte Rechtssicherheit zu sorgen, legten beide Anwälte fast gleichlautende Schriftsätze Anfang Dezember vor und machen sich einen Spaß daraus, dass das zu erwartende Versäumnisurteil sowieso angefochten werde. Eine Einladung zum versprochenen Bundesparteitag blieb im gesamten 2022 aus.
Fazit für 2022:
Der sich hingeputschte, selbsternannte Bundesvorstand hatte für Stillstand und Rechtsunsicherheit gesorgt. Die Mitgliederzahl war um mehr als zwölf Prozent gesunken.
Die „Controlled Opposition“ mit Reiner Fuellmich und Viviane Fischer sowie ihren Helfern innerhalb der Partei hatte ganze Arbeit geleistet.